Klimafreundliches Balkongemüse
Gemüse zu Hause nachhaltig ziehen
Kaum etwas ist so lecker wie Gemüse aus eigenem Anbau. Das geht auch auf dem Balkon. Tipps für einen klimafreundlichen Anbau. mehr →
Fast überall gibt es Platz für Gemüse und Kräuter: auch auf Balkon und Terrasse. „Vertical gardening“ macht die Stadt grüner und essbar. Jede selbst gezogene Bohne, Tomate und jeder Salatkopf vom Balkon ist außerdem ein Beitrag zum Klimaschutz. Jeder kann mit den Starter-Paketen des NABU dabei mitmachen.
Und das funktioniert so:
Wir bauen gemeinsam ein Gestell aus zugesägtem Holz. Das Holz stammt aus dem NABU-Wald und wurde in der Werkstatt am Vahrer Feldweg zugesägt. Es soll anschließend drei Kisten aufnehmen. In der obersten entsteht das Beet, in der mittleren wird kompostiert und in der unteren ablaufendes Überschusswasser gesammelt. Es kann als Dünger im obersten Beet genutzt werden.
Als Kisten können wie hier auch ausrangierte Kisten aus dem Nahrungsmittelhandel dienen. Die durchbrochnen Seitenwände müssen allerdings von innen durch Folie oder ähnliches abgedichtet werden. Dafür reichen oft Reste aus. Der Boden ist mit einem Vlies abgedeckt, um Wasser, aber keine Erde durchzulassen.
Die Beet-Kiste wird mit torffreier Erde und/oder Kompost gefüllt. Der Kompost entsteht in der mittleren Kiste, die mit rohen Gemüseresten, kaffeesatz und ähnlichem gefüllt wird. Für die Kompostierung sorgen Regenwürmer. Die Kompostkiste ist leicht aus dem Gestell entnehm- und damit befüllbar.
Die untere Wasser-Sammelkiste ist mit einem Ablaufhahn ausgestattet.
Zu der Beet-Kompost-Box werden auch Gemüsepflanzen bzw. -samen und Kräuter zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug zeichnet der Nutzer seine Beobachtungen in eine einfache Tagebuchvorlage ein. In Treffen werden die Erfahrungen ausgetauscht. Kurse rund im Gemüse und Kräuter geben die Anleitung zur erfolgreichen Kultur.
Hier gibt es Pflanzen und Saat für Gemüse und Kräuter für Balkon und Terrasse.
Sie können die "Ohnehin da"-Töpfe füllen. Arten und Sorten sind so gewählt, dass sie im Topf gedeien können.
Eine einfache Vorlage für ein Kulturtagebuch gibt es dazu und die Interessenten sind zum Erfahrungsaustausch aufgerufen.
Shitake-Pilze wachsen im und auf Holz, auch wenn es auf dem Balkon steht.
Stammabschnitte von heimischem Holz gibt es beim NABU fast automatisch, wenn mal wieder für die Natur Platz geschaffen wird. Holz ist aber auch die Nahrungsquelle von Pilzen, deren Fruchtkörper unser Essen bereichern können. Es ist vielfach reich an Eiweißen und Mineralien, die insbesondere Vegetarier benötigen.
Pilzkultur braucht Geduld. Bis der erste Pilzkopg geerntet werdne kann, vergehen nicht selten zwei Jahre. Im Frühjahr 2020 beimpften wir über 20 Stämmabschnitte mit vor allem Shitake. Allein ein Vierteljahr ist nötig, damit der Pilz in das Holz wächst. Und erst dann kann das Holz seinen Weg von der NABU-Impfstation auf den privaten Balkon finden.
Auch bei diedem Angebot gibt eine einfache Vorlage zur Dokumentation und Treffen zum Erfahrungsaustausch.
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